Samstag, 8. September 2012

Religion als Opium des Volkes



Wieso richten sich so viele Menschen nach alten Schriften, vergangenen Tugenden und Regeln, sowie Gesetze, die beim menschlichen Verstand auf Unverständnis stoßen müssten?
 Der Mensch macht die Religion, die Religion macht nicht den Menschen. 
In vielen Belangen kann ich Karl Marx´ Vorstellungen nach Gesellschaftsordnungen nicht nachvollziehen, aber in seiner Einstellung zur Religion, kann ich ihm nur voll und ganz beipflichten.
Wie können so viele intelligente Menschen ihre Tage mit Beten und anhimmeln einer Gottheit zubringen, die nur in ihren Köpfen existiert? Haben sie soviel Angst vorm Leben? Müssen sie jetzt schon beten und sündigen, um im angeblichen nächsten Leben, erst ein für sie hoffentlich würdiges Leben geschenkt zu bekommen?
Wenn es einen Gott gibt, einen Gott, der in ihrer Vorstellung so strafend und gleichsam so großzügig ist, wenn man sich genau nach seinen Regeln richtet, die einst durch die Hände der Menschen verschriftlicht worden sind,  würde der sich doch kaum wünschen, dass sie ihr erstes Leben so verschwenden. Ihren Kopf nicht benutzen, wie Zombies rumlaufen und nachplappern.
Und wenn es einem Gott danach steht, jeden Tag angepriesen zu werden, sollte jedes halbwegs intelligtes Geschöpf dankend auf ihn verzichten.
Wie sagte Stephen Hawking mal? "Don´t talk to strangers." Damit waren zwar Außerirdische gemeint, aber was ist Gott, wenn kein Außerirdischer?

Was nehmen die Menschen sich für ein Recht heraus zu glauben, dass sie wüssten, was Gott will?
Die Religion hat die meisten Morde und Menschenkriege in der Geschichte zu verantworten. Und dennoch geben sich so viele Menschen ihr hin. Blind hin.
Suchen diese Menschen nach Gesellschaft, nach Gleichheit, nach Toleranz? 
Ich kann nachvollziehen, dass man Hoffnungen braucht. Dass man einen Lichtschimmer haben möchte, gerne an Engeln, an Wiedergeburt und an ein Wiedersehen glaubt, wenn eine geliebte Person das Zeitliche segnet.

Und ja, es mag den Menschen helfen, über Schmerz hinwegzukommen.
Aber keine Gottheit würde einem vorschreiben sich unter etlichen Stoffschichten zu verbergen, Hungerstreike zu vollziehen, Männer zu beschneiden, nur bestimmte Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, gewisse Tiere zu heiligen, Lebendige Opfer zu bringen, bis zu einem gewissen Zeitpunkt auf Geschlechtsverkehr zu verzichten, eine bestimmte Anzahl an Stunden zu besten und wie man schnell merkt, kann ich hier ewig weiter machen.

Braucht ihr so dringend einen Leitfaden, den ihr nichtmal in Frage stellt? 
Seid ihr so unfähig euch selbst bewusst zu werden, was gut, was schlecht, was nützlich und was unnütz ist? Bedauerlich.

Die Menschen, die sich durch ihre Religion heiliger, reiner und gewissenhafter fühlen, während sie auf andere herabschauen, ihr seid, so traurig es für euch sein mag, genau wie wir, nur geblendet und gettäuscht.

Wenn Religion so positiv wäre und dem Menschen nur Hoffnung und Zuversichtlichkeit, sowie richtige moralische Vorstellungen liefern würde, hätte ich nichts gegen sie einzuwenden. 
Aber sie ist zurechtweisend, überheblich, besserwisserisch und beratungsresistent.







 

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